Filmstiftung NRW prämiert Programmkinos auch im Ruhrpott

In der Pressemeldung des idr heißt es zwar so schön Metropole Ruhr aber bleiben wir mal bei dem was wir wirklich sind;-). Und Kino machen gehört auch dazu, von daher freuen mich die Preise und Preisgelder sehr. Aber zunächst mal die PM:

„Metropole Ruhr (idr). 86.000 Euro Preisgeld fließen an 13 Programmkinos in der Metropole Ruhr. Mit dem Kinoprogrammpreis zeichnet die Filmstiftung NRW alljährlich Filmtheater für herausragende Programmarbeit aus. Insgesamt wurden 50 NRW-Kinos mit 384.000 Euro prämiert.
Zu den ausgezeichneten Kinos gehören: Casablanca, Endstation und Metropolis in Bochum, Camera und Schauburg in Dortmund, Astra & Luna, Eulenspiegel und Galerie Cinema in Essen, Schauburg in Gelsenkirchen, Filmriss in Gevelsberg, Babylon in Hagen sowie Kino im Walzenlager und Lichtburg in Oberhausen. Vergeben wurden sowohl Programmprämien als auch Kinder- und Jugendprogrammprämien.
Den höchsten Förderbetrag unter allen Kinos im Ruhrgebiet erhält mit 12.000 Euro das Bochumer Kino Endstation. Das Filmforum in Duisburg wurde mit einem undotierten Sonderpreis ausgezeichnet.“

Schauburg Dortmund, Bild von Smial, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Schauburg Dortmund, Bild von Smial, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Und dann such ich mal die Links zusammen:

 

Naturerlebnisführer Ruhrgebiet

Was macht man bei so einem Dauerregenwetter? Draußen rumwandern oder radfahren und sich dabei eine dicke Erkältung holen? Eher nicht. Dann doch lieber sich hinsetzen und die nächsten Touren planen. Denn ein paar spät sommerlich schöne Tage werden wir bestimmt noch bekommen.

Dazu möchte ich dir den, vom LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) herausgegebenen Naturerlebnisführer Ruhrgebiet empfehlen.

Übersichtskarte

Übersichtskarte

Das „Kerngebiet“ des Ruhrpotts von Duisburg bis Dortmund, im Norden mit Oberhausen, Bottrop, Gladbeck, Gelsenkirchen, Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel, im Süden mit Mülheim a.d.R., Essen und Bochum und mittendrin noch Herne sind in der Übersichtskarte dargestellt. Durch Anklicken einer Stadt wird ein passender Kartenausschnitt mit speziellen Flächen ausgewiesen. Leider klapp das aber noch nicht mit allen Städten, Gelsenkirchen zeigt nur die Meldung: „Diese Seite wird vorbereitet“. Und bei den speziellen Flächen (grad von Mülheim) sind noch nicht alle fertig.

Beispielseiten

Beispielseiten PDFs

Diejenigen aber, die bereits abrufbar sind, gefallen mir sehr gut. Es gibt immer zunächst eine allgemeine Info über das Gebiet und dann die Tourenbeschreibung per mehrseitigem, bebildertem PDF-Download und oft einem knapperen, zusammenfassendem Faltblatt mit Karte (ich empfehle immer beides mitzunehmen).

Faltblattbeispiel

Faltblattbeispiel

Alternativ können die Daten auch online durchblättert werden: Streckenlänge im Kilometern mit Zeitangaben für Fußgänger und Radfahrer, Beschaffenheit der Strecke für Rollstuhl oder Kinderwagen. Naturtipps pro Jahreszeit, wie das Froschkonzert im Frühling, die schlüpfenden Libellen im Sommer oder die Waldfärbung im Herbst, Besonderheiten und Naheliegendes werden erwähnt, Anfahrtshinweise, Markierung der Parkplätze, Spielplätze, Essen und Trinken runden den Service ab.

Nehmen wir mal ein paar Beispiele:

  • Duisburg – eines von 9 beschriebenen Gebieten sind die Rheinauen von Eppingen bis Beeckerwerth. Die 12km lange Tour hat 7 beschriebene Beobachtungspunkte, von der Anlegestelle der Rheinfähre über Altstromrinne, Brachflächen (im Winter mt arktischen Gänsen), kleine Weiher bis zum Ausblick vom Deich. Das PDF hat 6 Seiten, Faltblatt mit Karte vorhanden.
  • Oberhausen – die Tour im Kaisergarten ist zwar deutlich kürzer (1,5km), hat aber auch 7 Punkte und ist mit Tiergehege (meist einheimische Tiere und auch Streichelzoo) und Altarm der Emscher (Enten und andere Wasservögel) besonders was für kleine Kinder. Außerdem ist der Eintritt in den Kaisergarten inkl. Zoo kostenlos! Das Faltblatt ist nicht mehr ganz aktuell, noch kein Hinweis auf Minigolf und Bogenschießen.
  • Essen – zum Weltkulturerbe Zollverein gibt es einen 10seitigen Bericht mit einer umfangreichen Linksammlung zum Schluss, ein guter Einstieg in dieses weitläufige und vielseitige Gelände. Natürlich gibt es auch was zur Schurenbachhalde mit der Bramme. Außerdem aber auch noch zu weniger bekannten Punkten wie das Tal des Oefter Baches, den Schellenberger Wald oder den Ruderalpark Frintrop.
  • in Herten finde ich die schöne Ecke mit dem Emscherbruch (inkl. Ewaldsee) und die weniger bekannte Halde Hoppenbruch aber keinen Bericht zur Halde Hoheward (na ja, dazu gibt es ja wirklich genügend anderes Material;-).
  • in Bochum sind unter anderem beschrieben: Westpark, Kemnadersee, Harpener Teiche und Zeche Hannover.
  • in Dortmund neben Hohensyburg und Dellwiger Bachtal auch Bolmke oder Süggel.

Mein Fazit: Einfach mal stöbern und schauen wo und wie du den einen oder anderen Ausflug in die Natur machen kannst. Die Beschreibungen sind immer flexibel aufgebaut, es muss nicht eine Strecke ganz abgelaufen oder abgeradelt werden. Alles sehr praktische Tipps und Infos, dazu weiterführende Links und appetitmachende Fotos. Lohnt sich.

Sinfonie der Tausend – Symphony No. 8 in E♭

Gustav Mahler 1909

Gustav Mahler 1909

Gustav Mahler dirigierte die Uraufführung der 8. Sinfonie am 12. September 1910 in München mit dem Orchester des Konzertvereins München (heute: Münchner Philharmoniker), den Leipziger Großchor Riedel-Verein und den Wiener Singverein selbst und hatte damit einen triumphalen Erfolg. Der begeisterte Applaus soll über eine halbe Stunde gedauert haben.

Er hatte bei der Veröffentlichung die Sinfonie seiner Frau Alma gewidmet, mit der er zu der Zeit bereits eine große Ehekrise hatte. Sie heirate nach seinem Tod den Geliebten Walter Gropius und später dann Franz Werfel, hatte aber auch zahlreiche Affären mit weiteren Künstlern. Großartige Muse oder Femme Fatale, je nach Blickwinkel.

Probe der Uraufführung

Probe der Uraufführung

Gustav Mahler selbst war Zeit seines Lebens immer wieder krank gewesen und starb wenige Monate später am 18. Mai 1911 in Wien an einer bakteriellen Herzerkrankung, die vermutlich durch seine regelmäßigen Mandelentzündungen ausgelöst wurde. Die 10. Sinfonie, an der er schrieb, blieb deshalb leider unvollendet.

Generalprobe in der Kraftzentrale, Foto: RUHR.2010/Manfred Vollmer (c)

Generalprobe in der Kraftzentrale, Foto: RUHR.2010/Manfred Vollmer (c)

Die 8. Sinfonie (Es-Dur) hatte nur durch den Konzertveranstalter Emil Gutmann den Beinamen „Sinfonie der Tausend“ erhalten, Mahler selbst verwahrte sich gegen den Beinamen und die Vermarktung. Zustande kam der Name durch die große Anzahl an Musikern (große Orchester mit mindestens 40 Streichern und 50 Bläsern), ChorsängerInnen (2 große Chöre & 1 Knabenchor) und acht Solisten, die zur Aufführung benötigt werden. Bei der Uraufführung sollen es allerdings knapp unter 1000 Mitwirkende gewesen sein.

Die aktuelle Aufführung – genau 100 Jahre nach der Uraufführung – findet in der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. Vorgestern war die öffentliche Generalprobe und heute Abend gibt es dann die Rekonstruktion der Uraufführung von 1910. Beide Veranstaltungen waren kurz nach Verkaufsstart bereits ausverkauft.

Du kannst ihr aber trotzdem lauschen, von 18:05 bis 20:00 gibt es eine live-Sendung im WDR 3.

Das großartige – außer der Musik – ist aber die Mitwirkung aus dem Ruhrgebiet (und umzu;-):

  • Solisten: Manuela Uhl, Nancy Gustafson, Anna Virovlansky, Lioba Braun, Kismara Pessatti, Dimitri Vargin, Jan-Hendrik Rootering
  • Chöre des Aalto-Theaters Essen, des Theaters Bielefeld, der Oper Dortmund, Opernchor Köln, des Musiktheaters im Revier/Gelsenkirchen, Philharmonischer Chöre Bochum, Duisburg, Essen, Siegen, Musikvereine Hamm,  Düsseldorf, Bielefeld, Oratorienchor der Stadt Bielefeld, Universitätschor Bielefeld, Kantorei der Auferstehungskirche Essen, Chor der Universität Witten/Herdecke, Projektchor „!SING Sinfonie der Tausend“, Aalto Kinder- und Jugendchor, Knabenchor der Chorakademie Dortmund, Kinderchor der Deutschen Oper am Rhein und der Duisburger Philharmoniker, Essen-Steeler Kinderchor und Jugendchor, Kinderchor der Auferstehungskirche Essen, Klosterspatzen Liebfrauen Oberhausen-Sterkrade, Kinderchor der Musikschule Iecava (Riga/Lettland), Kinderchor der Windrather Talschule Velbert-Langenberg
  • Orchester: Bochumer Symphoniker, Dortmunder Philharmoniker, Duisburger Philharmoniker, Essener Philharmoniker, Neue Philharmonie Westfalen, Philharmonisches Orchester Hagen

Grandios!

Tag des offenen Denkmals im Ruhrpott

Am 12. September 2010 (also heute;-) findet europaweit der Tag des offenen Denkmals statt. Der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Days“ steht dieses Jahr unter dem Motto: Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr.

Auch im Ruhrpott können viele Bauwerke und Denkmäler besichtigt werden, die sonst nicht geöffnet sind. Dazu gibt es Veranstaltungen und Aktionen. Den schnellsten Überblick bekommst du mit diese Google Map.Dort kannst du dir auch einen Merkzettel zusammenstellen mit den Sachen, die du dir ausgesucht hast. Sehr praktisch.

Ich zwitschere ja schon den Vormittag über verschiedene Möglichkeiten, hier ein paar:

  • Siedlung Mausegatt in Mülheim an der Ruhr (Wikipedia, Förderverein), Mausegattstraße, Kreftenscheerstraße, auf 11:00 – 15:00 Uhr, um 12 Uhr Vortrag & Bildershow zum Thema „Ruhrschifffahrt – Relikte der Vergangenheit“, Ausstellung: Verkehr der Kohle unter und über Tage, Veranstaltungen im Gerätehaus, Ludwigstraße 22
  • weitere offene Denkmäler in Mülheim findest du auf dieser Seite (Danke an Geewing für den Tipp!)
  • Villa Vogelsang in Essen Horst, Antonienallee 1, gebaut 1846-48 im Stil der Schinkelschule, heute Hotel, Wohn- und Büroräume (Wikipedia, Homepage, Linushotel), auf 14:00 – 18:00 Uhr, Führungen um 14:30, 16:00 und 17:30 Uhr
  • ehemaliger, sehr repräsentativer Bahnhof in Duisburg Hamborn (Markgrafenstr.130) von 1908 an der Strecke Oberhausen–Wesel, auf 12:00-14:00 Uhr (Wikipedia)
  • Zeche Consolidation mit dem Zentralschacht 9 in Gelsenkirchen Bismark, auf 11:00-18:00 Uhr, stündl. Führungen: Doppelbock und Dampfmaschine – Treff: südl. Maschinenhaus, Ausstellung zur Geschichte der Zeche, zur Bergarbeit und zum bergmännischem Brauchtum (Wikipedia, Homepage)
  • Wasserturm am Dortmunder Südbahnhof (Heiliger Weg 60), erbaut 1923 bis 1927 für die Deutsche Reichsbahn, 43 m hoch, 2 zwei zylindrischen Beton-Wasserbehälter mit 800 m³, auf 12:00-16:00 Uhr, Führung: 12:00 – 13:30 – 15:00 Uhr (Wikipedia)
  • In Werne verstanstaltet das Stadtmuseum eine Führung auf dem Jakobsweg zum Kapuziner-Kloster mit Besichtigung des Pesthauses, Start 11:00 Uhr (also husch!), Treff ist am Kirchhof 13 (Wikipedia, Homepage), Museum lohnt sich aber auch so!
  • In Waltrop gibt es das Schiffshebewerk im Schleusenpark, auch die Zeche Waltrop mit Manufactum und anderen Firmen sind gut bekannt. Weniger bekannt ist vielleicht Gut Nierhof oder die Ruine Wilbringen, siehe Programm.
  • Die Cunosiedlung in Hagen ist von 12:00-16:00 Uhr geöffnet, 12:50 startet eine Führung (RIK, Hagen) – außerdem sind verschiedene Villen geöffnet so z. B. Villa Post, heute VHS

Wenn ihr noch Tipps wisst oder interessante Besichtigungen gemacht habt dann meldet euch doch mal in den Kommentaren, Danke!

Lesebericht zu den ErlebnisRadtouren Kulturkanal

Kartenstudium, Foto von Stefanie Thomczyk - GoBetween2 (c)

Kartenstudium, Foto von Stefanie Thomczyk - GoBetween2 (c)

ErlebnisRadtouren Kulturkanal, so lautet der offizielle Name der fünf kostenlosen Radtouren-Karten entlang des Rhein-Herne-Kanals (neupottisch Kulturkanal) , die es seit heute in den Touristenbüros und ähnlichem der Anrainerstädte zum abholen oder bestellen (ausreichend frankierter Rückumschlag!) gibt. Mein liebster Göttergatte hatte heute ein Paket in Essen (gegenüber Hbf) besorgt und ich hab sie mir natürlich gleich mit Argusaugen angeschaut.

Und ich muss sagen, sie gefallen mir gut.

Die Karten mit ihren Abdeckung:

  • 1: Duisburg|Oberhausen: Innen-/Außenhafen, Ruhrorter Häfen, Vinckekanal, Ruhrschleife, unten bis ans Dellviertel und Speldorf, links Alt-Homberg, Rheinpreußenhafen, Rheinschleife bei Beeckerwerth abgeschnitten, Bruckhausen, Hamborn, Neumühle, Buschhausen, rechts Alt-Oberhausen, rechts unten die Kartenlegende.
  • 2: Oberhausen|Bottrop|Essen: RHK verläuft im unteren Drittel der Karte vom Kaisergarten Oberhausen über Borbeck, Berne, Stinneshafen bis zur Schurenbachhalde, links Alt Oberhausen, Eisenheim, Osterfeld, links oben die Kartenlegende, oben Bottrop von Fuhlenbrock bis Boy mit allen Halden (Tetraeder, Alpincenter, Mottbruch), rechts Brauck, Karnap, Altenessen, unten Vogelheim, Gerschede, Frintrop
  • 3: Essen|Gelsenkirchen|Herne: RHK verläuft von links unten bis rechts oben, links Karnap, Altenessen, Horst, Rosenhügel, oben die Legende, dann Resser Mark, Rand von Herten mit Halden Hoheward und Hoppenbruch (und der Zentraldeponie Emscherbruch), rechts knapp Recklinghausen Süd, Crange, Wanne, Röhlinghausen, unten Gelsenkirchen (bis zum Betriebshof der Bogestra), Feldmark, Altenessen Nord
  • 4: Herne|Recklinghausen|Castrop-Rauxel: links Baukau, Hochlarmark, links oben Legende, oben Hillerheide, Berghausen, Suderwich, Becklem, Borghagen, rechts Henrichenburg, Rauxel, Deininghausen, knapp schwerin, unten Holthausen, Sodingen, Herne
  • 5: Waltrop|Datteln: RHK verläuft von unten nach oben leicht schräg, links Suderwich, Horneburg, links oben Legende, oben Datteln, Pelkum, rechts Dahler Holz, Waltrop bis einschließlich Zeche Waltrop, unten Brockenscheidt, Leveringhausen, Borghagen, Becklem
Kanalspringer, Foto von Brigitte Kraemer (c)

Kanalspringer, Foto Brigitte Kraemer (c)

Jede Karte hat ein Deckblatt mit einem aktuellen Foto aus dem jeweiligen Inhalt: Duisburger Innenhafen mit der Küppersmühle, Gasometer Oberhausen mit Ausstellungsplakat Sternstunden, die Bramme für das Ruhrgebiet von Richard Serra auf der Schurenbachhalde, der Recklinghäuser Hafen inklusive Mond am Kran, Museumsschiff Franz-Christian am Alten Schiffshebewerk Henrichenburg.

Der Kartenteil ist in 1:20.000 ausgeführt, zeigt deutlich Straßen, Rad- und Fußwege, Eisenbahnstrecken und Stromleitungen, Kanäle, Flüsse und Bäche, Stadt, Stadtteil und Bauernschaftsnamen, Wald, Wiese, Bebauung und einfache Darstellung von Höhen und Halden, dazu die markierten Wege entlang des Kanals oder der Emscher, besondere Punkte durch Symbole (Schiffsschraube für Anlegestellen, Kirche, Parkplatz, Zeltplatz, Marina, Tierpark, Techn. Sehenswürdigkeit, Burg, Bahnhof, Revierradstationen, Museen, Gastronomie, …. alle in der Legende erklärt. Die Radwege sind beschriftet mit Namen und Nummern, wobei ich mir das an ein paar Stellen besser vorstellen könnte (z. B. steht nirgendwo Erzbahn dran). Die aufgelassenen Eisenbahnstrecken sind auch noch sichtbar (z. B. Karte 5 von Becklem nach Rappen), sodass ich mir vorstellen könnte da ist noch was als Radweg in Planung.

Radweg direkt am Kanal, Foto von Stefan Schejok (c)

Radweg direkt am Kanal, Foto von Stefan Schejok (c)

Die Touren führen am Kanal entlang – wo möglich – oder auch mal ganz anders. Beim RHK meist auf Wegen der Wasser- und Schifffahrstdirektion oder durch angrenzende Siedlungen. Nur selten an großen Straßen entlang. Praktisch immer gibt es zwei Alternativen um von einer Stadt zur anderen zu kommen, näher am Kanal entlang oder weiter weg (z. B. auf Karte 5 ein Ausflug am DEK bis nach Waltrop). Andere Radwege wie die Erzbahn, der Grüne Pfad, der Styrumer Pfad (nur geplant), R31, Berne Route, der Emscher-Park-Radweg, ein Abstecher nach Consol, oder die König-Ludwig-Trasse sind eingezeichnet.

Besondere Punkte sind mit Buchstaben-Zahlen-Kombinationen gekennzeichnet, die sich dann auf der Rückseite in einer kurzen aber guten Beschreibung wiederfinden: Historisch, Industriekultur, Kunst, Freizeit. Die Nummerierung ist fortlaufend und zeigt z. B. in der 5. Karte mit H26 das Rathaus der Stadt Datteln, oder in der 4. Karte mit K32 die Wartburginsel, oder die Picknick Plätze K15 Vierjahreszeitendecke, K18 Ballsportdecke, K21 Nasobemdecke, K23 Kirmessagedecke (alle Karte 3). Auf Karte 2 unter anderem F4, der Neandertaler Pastplatz oder auf Karte 1 die I3 Buckelbrücke oder I10 Thermosiedlung Ratingsee.

Picknick, Foto von Brigitte Kraemer (c)

Picknick, Foto von Brigitte Kraemer (c)

Zu den Beschreibungen kommt noch jeweils ein Serviceteil in dem Freizeit-, Fahrrad-, Schiffsanleger- und Fahrgastschiffs-, Übernachtungs- und Gastronomieangebote mit Adressen (Ort, Straßen, Telefon) aufgelistet sind (keine Öffnungszeiten oder Eintritte), dazu ein paar Internetlinks. Ergänzende Infos zu Änderungen, noch nicht fertigen Brücken, Umleitungen und ähnlichem gibt es übrigens im Internet.

Alle Karten stecken in einem kleinen Plastikschuber und machen einen robusten Eindruck. Die eine oder andere Tour werden sie darin, passend gefaltet, überstehen. Wasserfest imprägniert sind sie allerdings nicht.

Mein Fazit? Als kostenloses Angebot ein absolutes Superteil. Vernünftiges Kartenmaterial, bekannte und unbekannte Sehenswürdigkeiten markiert und teilweise auch beschrieben, übersichtlich, genau auf die Route Kulturkanal = Rhein-Herne-Kanal zugeschnitten. Abholen, mitnehmen, abfahren!

Radkarten Kulturkanal

Rhein-Herne-Kanal vom Gasometer aus gesehen, Bild von Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0 & GFDL

Rhein-Herne-Kanal vom Gasometer aus gesehen, Bild von Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0 & GFDL

Schauen wir mal. Der Rhein-Herne-Kanal von den Duisburger Häfen bis zum Dattelner Meer als Fahrradtour. Gefällt mir gut, zumal man zwischendurch auch mal aufs Kanalschiff ausweichen kann (Mi, Sa, So, Feiertage noch bis 25. Sep. siehe Fahrplan).

Jetzt hat der KulturKanal dazu fünf Fahrradkarten im Maßstab 1:20.000 veröffentlicht, die es auch noch kostenlos gibt (aber leider noch nicht als Download). Ich werd die mal versuchen z. B. in Essen zu bekommen und dann darüber berichten.

Mehr Infos zum Kanal selbst hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, die Route der Industriekultur und der Skipper-Guide.

Mehr Infos zu Radwegen gibt es auf dem Radroutenplaner NRW, bei dem Emscher Park Radweg, auf RuhrpottRadeln (eine Tour in Kombination mit Bahntrassen) oder iRuhr.

Tag der Architektur 2010

Heute und Morgen (26./27.Juni) ist wieder Tag der Architektur (TdA) im gesamten Bundesgebiet, natürlich auch in NRW und in vielen Ruhrgebietsstädten (siehe Datenbank). Firmen und Privatleute öffnen ihre Türen, auch Gärten, Landschaftsparks und Stadtplanungen können besichtigt werden. Neben der einmaligen Gelegenheit an nicht-öffentlichen Orten Fotos zu machen und Baukunst / Design zu bestaunen kann man auch mit den Beteiligten ins Gespräch kommen, Führungen erleben, das Rahmenprogramm besuchen.

Hier ein paar Beispiele:

  • Das Haus der Essener Geschichte (Stadtarchiv) in der denkmalgeschützten Luisenschule und dem angrenzenden, auffälligen Magazin-Neubau (17 km Archivregale!) mit markanter, rostroter Außenfassade aus Cortenstahl. Führung heute um 11:30 Uhr, geöffnet auch nur heute von 11:30 – 13:30 Uhr. Siehe AkNW, Baukunst NRW, Stadt Essen
  • Duisburg-Buchholz: Umbau der Kirche St. Nikolaus zu einem sozial-karitativen Zentrum (Einweihung), Besichtigung Samstag von 10:00 – 12:00 und 14:00 – 17:00 Uhr, Führungen finden stündlich statt. Siehe AkNW.
  • Gelsenkirchen: Park auf Zeit auf dem alten Güterbahnhof in Schalke-Süd. „Auf Zeit“ deshalb weil mit jeder der bereits geplanten Wohnbebauungen sich der (Sport)park wieder verkleinert. Besichtigung am Samstag von 14:00 – 16:00, am Sonntag von 14:00 – 15:00 Uhr. Siehe AkNW, Architekten
  • Dortmund: Wege des Regenwassers, Besichtigung Samstag und Sonntag 14:00 – 16:00 Uhr, Führung 14:15 Uhr. Siehe AkNW und Rettungswache Wichlinghofen, Besichtigung heute 11:00 – 13:00 Uhr, siehe AkNW.

Eröffnungsveranstaltung ist in Kiel, am Schwedenkai.

Ruhrauenbrücken am Kreuz Kaiserberg

Nachts schaut das schön aus, Bild von Christian Demski, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Nachts schaut das schön aus, Bild von Christian Demski, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Ich ackere mich grad durch die Schönheit der Großen Straße B1|A40 hindurch, eine spannende und oft sehr überraschende Sache. Ausstellungseröffnung war gestern, leider ohne mich. Aber wozu gibt es das Internet?

Die Bundesstraße 1 ist übrigens viel länger als man im Pott so denkt, sie geht quer durch Deutschland, von West nach Ost und umgekehrt. Die Autobahn 40 ist da schon etwas kürzer.

Einige Punkte des Straßenschönheitsbegleitprojektes sind nicht unumstritten, so zum Beispiel der Dückerweg in Wattenscheid.  Vielleicht auch weil er ganz unlokalpatriotisch Motel Bochum heisst? Nun, ich werd mir mal Tuning-Szene, das Autokino und den „lebendigen Ort mit Übernachtungsmöglichkeit und Vergnügungszentrum für Erwachsene“ des holländischen Künstlers Joep van Lieshout anschauen gehen. Hört sich doch gut an, oder?-)

Lage Ruhrauenbrücken, Karte http://www.openstreetmap.org/, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Lage Ruhrauenbrücken, Karte von openstreetmap.org, Einträge von mir, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Kreuz Kaiserberg (der Spaghettiknoten) muss ich mir mal erlaufen, es werden dazu sogar Wanderwege angeboten. Die Delicate Arch von Rita McBride steht an der Stelle wo vor Jahren mal die gelben Liegestühle standen. Die Zoo-Brücke führt gar nicht über die A40, aber ok, geschenkt, das Gesamt-Ensemble zählt. Hinter dem Ruhrdeich war ich schon, das kann ich empfehlen, schaut mal bei Brückenlandschaft Ruhraue nach. Beim Anblick dieser Karte fällt mir dann auch auf was mir fehlt: eine Wanderkarte. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll dort rumzulaufen und Autobahnen, Bahntrassen, Ruhrkanal zu queren und dann noch zurück zu finden. Spannend, sach ich ja.

Duisburg, die Hafenstadt im Pott

La Fura dels Baus: "Global Rheingold" Foto: Andreu Adrover (c)

La Fura dels Baus: "Global Rheingold" Foto: Andreu Adrover (c)

Das Duisburger Programm der Local Hero Woche ist echt der Hammer, es sind gleichzeitig die 33. Duisburger Akzente. Sie stehen unter dem Motto, das sich Duisburg für das Kulturhauptstadtjahr selbst gegeben hat: „Hafen der Kulturhauptstadt“ und spielen größtenteils in Ruhrort und auf der neu konzipierten Mercatorinsel. Neben dem bombastischen „Global Rheingold“ von der Gruppe La Fura dels Baus gibt es zur Eröffnung auch noch eine nächtliche Stadtteilparty u.a. mit 2raumwohnung und zahlreichen Vernissagen. Später wechseln sich dann Theater (z.B. Cortes – the Killer), Konzerte & Partys, Ausstellungen, Film (ja, auch Schimanski😉 aber auch MS Franziska), Literatur & Hörspiel, Vorträge, Diskussionen, Führungen & Tagungen und andere Kleinigkeiten wie nächtliche Beleuchtung der „herausragenden Gebäude Ruhrorts in stimmungsvollem Licht“.

Stadtplan von Johannes Corputius, 1566, aus dem Stadtarchiv, gemeinfrei

Stadtplan von Johannes Corputius, 1566, aus dem Stadtarchiv, gemeinfrei

Gerhard Mercator war übrigens ein Kartograph und Gelehrter in Duisburg um 15hundert. Vieles zu ihm findet sich im kultur- und stadthistorischem Museum. Vieles in Duisburg ist nach ihm benannt, einer seiner Schüler hat die erste exakte Karte Duisburgs angefertigt.

Innehafen am Abend, Bild von Harald Schrapers, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Innehafen am Abend, Bild von Harald Schrapers, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Duisburg ist der größte Binnenhafen der Welt, der größte Stahlstandort Europas, liegt an der Mündung der Ruhr und des Rhein-Herne-Kanals in den Rhein. Neben den Ruhrorter Häfen gibt es noch den touristisch genutzten Innenhafen mit zahlreichen Museen (u.a. MKM, Legoland), zu Firmensitzen und Wohngebäuden umgebauten Speichergebäuden und Grachten, mit einem tollen Park, einer Buckelbrücke und der neuen Synagoge. Duisburg hat Theater, Philharmoniker, kleine Bühnen, großes Kino und überhaupt viel mehr zu bieten als ich dir hier in einem kleinen Artikel beschreiben kann. Also mach ich mal halblang:

Merkez-Moschee, Bild von -ani-, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Merkez-Moschee, Bild von -ani-, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Im Stadtteil Marxloh liegt die als „Wunder von Marxloh“ bekannte Merkez-Moschee. Anfang des Jahres sollte es Nazi-Aufmärsche in Marxloh geben, gegen die gemeinsame Proteste organisiert wurden. Ansonsten ist der Stadtteil vor allem für die Hochzeitskleider und den Medien-Bunker bekannt.

Brücke der Solidarität, Bild von Raimond Spekking, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Brücke der Solidarität, Bild von Raimond Spekking, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Zwischen Rheinhausen und Hochfeld führt die Brücke der Solidarität über den Rhein. Sie ist ein wichtiges Symbol für den Kampf der Stahlarbeiter gegen ihre Entlassungen während der Stahlkrise. Vom Alsumer Berg kannst du übrigens noch heute die Produktion in Stahlwerken beobachten, zusammen mit dem Haupttransportweg, dem Rhein und ganz viel grüner Landschaft drumherum.

Illumation von Jonathan Park im LaPaDu, Bild von Tobias Arnst, Wikipedia, Public Domain

Illumation von Jonathan Park im LaPaDu, Bild von Tobias Arnst, Wikipedia, Public Domain

Auch mehr als einen Besuch wert ist der LaPaDu, ein Landschaftspark rund um ein ehemaliges Hüttenwerk in Meiderich, der deutsche Alpenverein klettert dort, im Gasometer kannt du tauchen, für die Emscherkunst ist es die Infostation.

Außer den Flüssen und Kanälen hat Duisburg noch ganz viel Wasser zu bieten: Die Wasserwelt Wedau hat Regattastrecken und Leistungszentren für Kanusport aber auch einen Wasserspielplatz und andere Freizeiteinrichtungen, die Sechs-Seen-Platte bietet Wassersport für jeden (Schwimmbad, Surfen, Segeln, …) und gepflegte Biotope (südliche Seen) zum Erholen. Linksrheinisch liegt der Toeppersee, ebenfalls mit Wassersportmöglichkeiten.

Mir würd ja noch viel mehr einfallen aber ich wollte ja nur halblang machen 😉 .

Aussichtspunkte für die Schachtzeichen (Westen)

Hier dann mal die Hochpunkte, die ich während der Schachtzeichen nutzen will bzw. empfehlen kann (von West nach Ost):

Geleucht auf der Halde Rheinpreußen, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Geleucht auf der Halde Rheinpreußen, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Linksrheinisch gibt es relativ wenig Zechen aber schöne Halden:

  • Die Halde Pattberg (65 m überm Gelände) liegt in Moers an der Ecke A 57 / A 42, ist ein relativ flacher, langgestreckter, bewaldeter Bergrücken mit einem Gipfelkreuz und ein paar Funkamateuren, wenig los, keine Nachtbeleuchtung. Per Bus erreichbar plus PKW-Parkplatz. Links: Wikipedia, RIK, Stadt Moers zu ihren Halden, Google-Map
  • Die Halde Norddeutschland (77 m über Grund) in Neukirchen-Vluyn ist was für Ausdauersportler (vor allem wegen der endlosen Treppe mit ~360 Stufen und LED-beleuchtetem Handlauf;-). Oben gibt es das Hallenhaus und einen ungestörten Rundumblick. Links: Wikipedia, RIK, Neukirchen-Vluyn zu Halde, Treppe und Haus, Übersichtsplan, Google-Maps
  • Die Halde Rheinpreußen (78 m über Umgebungsniveau) liegt in Moers an der A 42 nahe dem Rhein, sie hat auf 70m Höhe das Geleucht von Otto Piene drauf, einen 28 m hohen Aussichtsturm (begehbar bis in 10m Höhe) in Form einer Grubenlampe. Der Turm ist nur an einigen Tagen in der Woche für ein paar Stunden geöffnet und wird Abends rot beleuchtet (siehe Homepage). Rundherum gibt es ein paar Zechen (siehe Karte). Am 24. Mai findet direkt dort eine Schachtzeichen-Veranstaltung statt. Anfahrt mit Bus möglich, Parkplatz in der Nähe (Gutenbergstraße). Weitere Links: Wikipedia, RIK, Stadt Moers zu ihren Halden, Google-Map

In Duisburg gibt es – wie auch sonst im Emschergebiet – viele Zechen (=viele Schachtzeichen):

  • Blick vom Alsumer Berg auf Kokerei und Hochofenwerk Schwelgern, Bild von Rainer Halama, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Blick vom Alsumer Berg auf Kokerei und Hochofenwerk Schwelgern, Bild von Rainer Halama, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Der Alsumer Berg (circa 50 m über dem Gelände) ist eine Schutthalde (auch Beecker Halde genannt) auf dem ehemaligen Ort Alsum (Gipfelkreuz erinnert noch daran). Wegen der Nähe zu den Industrieanlagen am Rhein ist er ein beliebter Standort für Fotografen, auch Nachts. Es gibt allerdings relativ wenig Zechen rundherum, die meisten in östlicher oder südlicher Richtung wo Bäume ein wenig die Aussicht trüben. Die Anfahrt mit ÖPNV ist kompliziert und mit 1h Fußweg verbunden (Maternatunnel!), fürs Auto das Navi auf Alsumer Steig programmieren. Vorteil: Neben den Ballonen kannst du auch die weiterverarbeitende Industrie (Kokerei, Kraftwerk, Stahlwerk) begucken. Links: Wikipedia, RIK, Revierpanorama mit beschrifteten Ausblicken, Google-Map

  • Im Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu) an der Ecke A 59 / A42 (nahe Ikea) gibt es den Hochofen 5, der in 70 m Höhe eine Aussichtsplattform hat. Der gesamte Park ist das ganze Jahr über rund um die Uhr und kostenlos begehbar. Abends wird die inzwischen auf energiesparende Leuchtdioden umgestellte Lichtinstallation von Jonathan Park eingeschaltet, das könnte bei den Nachtzeichen zu Sichtproblemen führen. Ansonsten sehr gut erreichbar (Straßenbahn von Duisburg Hbf), Parkmöglichkeiten, Besucherzentrum, Restauration, Spielplätze, Kletterwände, Hochseilparcour , Tauchgasometer, viel Freizeitwert! Links: Homepage, Parkplan, Wikipedia, RIK (Karte Industrienatur), Google-Map

In Oberhausen:

  • Blick vom Gasometer auf die Neue Mitte Oberhausen, Bild von Raimond Spekking, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0 & GDFL

    Blick vom Gasometer auf die Neue Mitte Oberhausen, Bild von Raimond Spekking, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0 & GDFL

    Der Gasometer (Höhe 117,5 m über Grund) hat in der Schachtzeichenwoche bis 22:00 Uhr geöffnet und er hat schon mal den großen Vorteil, das ein Aufzug nach oben führt. Ist also auch für Leute mit Rolli geeignet (an der Info Bescheid sagen, der „normale“ Aufzug fährt erst ab der 3. Ebene! Rampen auf dem Dach sind ziemlich schräg.). Nachteil ist, das der Eintritt zur Ausstellung fällig wird (die ist aber auch absolut sehenswert!), Eintritt 7 Euro, Tipp: gleich ne Dauerkarte nehmen, die kostet nur 15 Euro. Außerdem: Gut erreichbar via Centro Oberhausen (Parkplätze, ÖPNV, plus Fußweg). Auch im Dunkeln kein Problem da Wege beleuchtet sind. Essen gehen und weitere Freizeitgestaltung im Umfeld gut möglich. Evtl. aber überlaufen und oben nur begrenzt Platz auf dem Dach! Am 28. Mai (18:00-24:00 Uhr) nicht wundern wenn dir Darth Vader entgegenkommt, da ist die „Vollmondnacht: Star Wars“! Weitere Links: Wikipedia, RIK, ERIH, Google-Map

  • Die Knappenhalde (Höhe 55m über Grund) liegt auf der anderen Seite des Centros und ist stark bewaldet, hat aber oben einen Aussichtsturm, der ein paar (nicht alle!) Blickrichtungen ermöglichen sollte. Direkt dabei liegt die Zeche Oberhausen, die sich einen der Ballone im letzten Jahr mit dem KulturRun selbst erlaufen hat und ein prima Programm anbietet. Der Aufstieg von der Knappen- oder Lipperstraße (leider nur wenige Parkplätze) dauert ein bisschen, da er größtenteils in Spiralen hochgeht, ein wenig Kunst ist rechts und links des Weges zu sehen, keine Beleuchtung. Vorteil: wenig bekannt, Anfahrt von Oberhausen Hbf mit Bus bis zur „Zeche Oberhausen“ möglich (Achtung Fahrtzeiten checken!), preiswerte Übernachtungsmöglichkeit im Hostel. Nachteil: nur begrenzter Platz auf der Aussichtsplattform. Links: Wikipedia, RIK, Oberhausen-Rheinland, Google-Map

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