Filmstiftung NRW prämiert Programmkinos auch im Ruhrpott

In der Pressemeldung des idr heißt es zwar so schön Metropole Ruhr aber bleiben wir mal bei dem was wir wirklich sind;-). Und Kino machen gehört auch dazu, von daher freuen mich die Preise und Preisgelder sehr. Aber zunächst mal die PM:

„Metropole Ruhr (idr). 86.000 Euro Preisgeld fließen an 13 Programmkinos in der Metropole Ruhr. Mit dem Kinoprogrammpreis zeichnet die Filmstiftung NRW alljährlich Filmtheater für herausragende Programmarbeit aus. Insgesamt wurden 50 NRW-Kinos mit 384.000 Euro prämiert.
Zu den ausgezeichneten Kinos gehören: Casablanca, Endstation und Metropolis in Bochum, Camera und Schauburg in Dortmund, Astra & Luna, Eulenspiegel und Galerie Cinema in Essen, Schauburg in Gelsenkirchen, Filmriss in Gevelsberg, Babylon in Hagen sowie Kino im Walzenlager und Lichtburg in Oberhausen. Vergeben wurden sowohl Programmprämien als auch Kinder- und Jugendprogrammprämien.
Den höchsten Förderbetrag unter allen Kinos im Ruhrgebiet erhält mit 12.000 Euro das Bochumer Kino Endstation. Das Filmforum in Duisburg wurde mit einem undotierten Sonderpreis ausgezeichnet.“

Schauburg Dortmund, Bild von Smial, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Schauburg Dortmund, Bild von Smial, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.0

Und dann such ich mal die Links zusammen:

 

Night Prayer – Religionen der Welt im Ruhrpott

Am Internationalen Friedenstag, dem 21. September von 16.30 Uhr an bis tief in die Nacht hinein macht Night Prayer die religiöse Vielfalt im Ruhrpott erlebbar (Flyer). Neun Religionen zeigen in neun Städten ihre Gotteshäuser oder spirituellen Orte, öffnen sich zum Besuchen, Meditieren, Beten. Und zum Zuhören, denn sie veranstalten religiös inspirierten Konzerte.

Viele der Orte bieten vorab Einführungen in die jeweilige Religion, wobei ich zugeben muss, dies bei der einen oder anderen auch nötig zu haben da ich noch nie oder nur sehr wenig von ihr gehört habe.

Im Einzelnen sind dies:

  • Pauenhof Dharmasala in Sonsbeck / Foto: Thomas Robbin

    Pauenhof Dharmasala in Sonsbeck Foto: Thomas Robbin

    Sonsbeck, buddhistische Zentrum Pauenhof  Dharmasala (Homepage, Presseinfo), in einem 300 Jahre alten, malerisch gelegenen Bauernhof. Eine Einführung in den Buddhismus, ein Meditationsworkshop und eine Geh-Meditation durch den Garten zu Beginn des Abends, später gibt es eine vollständige Puja-Zeremonie mit tibetischem Ritualorchester, eher ungewohnt für westliche Ohren mit Rahmentrommeln, Becken oder Trompeten.

    Essener Münster

    Essener Münster

  • Essen, der römisch-katholische Dom (Homepage, Presseinfo, Wikipedia), genauer gesagt das Essener Münster ist die Bischofskirche des Bistums Essen, des sogenannten „Ruhrbistums“ und ist zugleich Grabstätte des Heiligen Bischofs Altfrid, der als Gründer des Essener Stifts im Jahr 852 und damit als Gründer der Stadt Essen verehrt wird. „Alles, was atmet, lobe den Herrn“, so lautet das Motto der Essener Dommusik. Es gibt an diesem Abend viel Musik mit dem Mädchenchor, dazu Imbiss, Laufen im Kreuzgang, Führungen und „Klang-Raum“.

    Griechisch Orthodoxe Hl.Dimitrios Kirche in Herten / Foto: Thomas Robbin

    Griechisch Orthodoxe Hl.Dimitrios Kirche Foto: Thomas Robbin

  • eine der schönsten griechisch-orthodoxen Kirchen Deutschlands ist die Heilige Dimitrios-Kirche (Homepage, Presseinfo) in Herten. Am 21. September erklingen dort Psalmen, Antifonen, Lobgesänge und liturgische Gesänge von russischen Komponisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts (nach einer Vesper).
  • Dortmund, die serbisch-orthodoxe Gemeinde (Homepage, Presseinfo), auch hier eröffnet eine Vesper den Abend, mit Geistlichen der serbischen, russischen und rumänischen orthodoxen Kirche, anschließend das Konzert mit Divna Ljubojevic, eine international renommierte Sängerin orthodoxer Kirchenmusik.

    Sri Kamadchi Ampal Tempel in Hamm-Uentrop / Foto: Thomas Robbin

    Sri Kamadchi Ampal Tempel Foto: Thomas Robbin

  • Hamm-Uentrop, seit 2002 steht dort der tamilisch-hinduistische Sri Kamadchi Ampal Tempel (Homepage, Presseinfo, Wikipedia) als der größte Dravida-Tempel Europas. Das Programm des Abends besteht aus einem Dokumentarfilm, einer Führung durch den Tempel mit Einführung in den Hinduismus, der 40 minütigen Puja-Zeremonie und dem Konzert mit hingebungsvollen Musikern.
  • Neue Synagoge Gelsenkirchen, Bild von Daniel Ullrich, Lizenz CC-by-sa-2.0-de

    Neue Synagoge Gelsenkirchen, Bild von Daniel Ullrich, Lizenz CC-by-sa-2.0-de

    in Gelsenkirchen, in der jüdischen Synagoge (Gelsenzentrum, Presseinfo) ist es die Zeit der großen Feiertage, zwischen Versöhnungstag Jom Kippur und dem Laubhüttenfest Sukkot. Der Abend beginnt mit einer Einführung in jüdische Religion und Tradition, einem Gottesdienst und dann dem Konzert.

  • in Bochum, in der evangelischen St. Vinzentius Kirche (Bochum, Presseinfo, Wikipedia, Predigtreihe) wird es Motetten des Früh- bis Hochbarocks und instrumentale vier- bis fünfstimmige Canzoni  zu hören geben, später gibt es meditative Führungen in der nur durch Kerzen erleuchteten Kirche geben und zum Abschluss einen feierlichen Abendsegen.
  • Alevitisches Kulturzentrum Foto: Thomas Robbin

    Alevitisches Kulturzentrum Foto: Thomas Robbin

    das alevitisches Kulturzentrum (Presseinfo) in Bergkamen wird die große Gemeindezeremonie „Cem“ mit religiösen alevitischen Liedern auf Türkisch, Kurdisch und Zazaki zeigen, danach werden Lieder und Gedichte von Pir Sultan Abdal, dem berühmtesten alevitischen Dichter-Sänger präsentiert. Es handelt sich um eine in Deutschland nur wenig bekannte Musikwelt Anatoliens: poetisch, spirituell, traurig, meditativ und doch auch voller politischer Rebellion.

  • DITIB Moschee Foto: Thomas Robbin

    DITIB Moschee Foto: Thomas Robbin

    Duisburg-Marxloh, die islamische DITIB Moschee (Homepage, Presseinfo, Wikipedia) beginnt mit einer Führung durch die Moschee und einem Vortrag zur Ästhetik des Islams, Koranlesung von Birol Karakaya, um 19:41 Uhr das Abendgebet, anschließend das Konzert des Istanbuler Ensembles Mızrabın Nefesi.

Alles zusammengefasst kannst du im Flyer nachlesen. Spannend ist auch wer in dem Projekt alles mitarbeitet.

Tag der Wohnkultur

Oberhausen Siedlung Eisenheim, Foto: THS Wohnen GmbH

Oberhausen Siedlung Eisenheim, Foto: THS Wohnen GmbH

Diesmal gibbet zum Tag der Wohnkultur am kommenden Sonntag, den 19. September 2010 von 11:00 bis 18:00 Uhr,  mal (urlaubsbedingt) mehr oder weniger „nur“ den Text aus der Pressemeldung der Route der Wohnkultur.

Garniert mit einigen der zahlreichen und hübschen Pressebilder, die die Vielfalt des Wohnens anschaulich aufzeigen:

Dortmund Hochhaus Heiligegartenstraße, Foto: DOGEWO21

Dortmund Hochhaus Heiligegartenstraße, Foto: DOGEWO21

Hereinspaziert heißt es am 19. September 2010 – dem „Tag der Wohnkultur“.

An diesem Tag sind in fast allen an der „Route der Wohnkultur“ beteiligten 58 Objekten eine oder mehrere Wohnungen für Besucher geöffnet.

Oberhausen Wasserturm, Foto: Cornelia Suhan

Oberhausen Wasserturm, Foto: Cornelia Suhan

Von 11 bis 18 Uhr gibt die „Route der Wohnkultur“ ganz besondere Einblicke in das Leben der Metropole Ruhr.

Wie lebt man in einer alten Bergarbeitersiedlung? Wie in einem Gebäude, das von einem Stararchitekten errichtet wurde? Wie sieht ein zum Wohn- und Arbeitsraum umgebauter Wasserturm von Innen aus? Wie ist es, auf einem ehemaligen Zechengelände zu wohnen?

Hattingen Wohnhäuser Altstadt, Foto: Christiane Herl

Hattingen Wohnhäuser Altstadt, Foto: Christiane Herl

Und: gibt es eigentlich die typische Ruhrgebietswohnung?

Wer ein Bild vom Leben in der Metropole Ruhr bekommen möchte, ist bei dem „Tag der Wohnkultur“ genau richtig. Die Besucher sehen die verschiedenen Facetten des Wohnens im Ruhrgebiet und lernen seine abwechslungsreiche Architektur, die Lebens- und Alltagskultur der Menschen kennen.

Dortmund Architektenhäuser Tremonia, Foto: Cornelia Suhan

Dortmund Architektenhäuser Tremonia, Foto: Cornelia Suhan

„Wir möchten zeigen, wie vielfältig und lebendig das Ruhrgebiet ist und hoffen, das ein oder andere Klischee vom Wohnen im Ruhrgebiet aufheben zu können“, sagt Lars Niemann, einer der Projektinitiatoren vom Büro Stadtidee in Dortmund.

Bochum Hustadt, Foto: VBW

Bochum Hustadt, Foto: VBW

In zahlreichen Siedlungen und Stadtteilen werden am „Tag der Wohnkultur“ Führungen angeboten und es finden Feste und Informationsveranstaltungen statt. Für Kinder gibt es im Duisburger Innenhafen und auf dem Tremoniagelände in Dortmund eigene Führungen, die mit spielerischen Aufgaben die unterschiedlichen Wohnformen vorstellen.

Eröffnet wird der Tag offiziell um 11 Uhr im Rahmen eines Quartiersfestes in der Bochumer Hustadt.

Die geöffneten Wohnungen mit Karte & Liste findest du hier. Die Liste aller Objekte steht hier. (Unterschied ist mir noch nicht ganz aufgegangen;-)

Das umfangreiche Touren-Programm für den Sonntag findest du hier. Es gibt Stadtteil- und Mieterfeste, Bustouren und Führungen, Lesungen und Theater, Infoveranstaltungen und vieles andere mehr.

Kurz und knapp ist der Einladungsflyer.

Naturerlebnisführer Ruhrgebiet

Was macht man bei so einem Dauerregenwetter? Draußen rumwandern oder radfahren und sich dabei eine dicke Erkältung holen? Eher nicht. Dann doch lieber sich hinsetzen und die nächsten Touren planen. Denn ein paar spät sommerlich schöne Tage werden wir bestimmt noch bekommen.

Dazu möchte ich dir den, vom LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) herausgegebenen Naturerlebnisführer Ruhrgebiet empfehlen.

Übersichtskarte

Übersichtskarte

Das „Kerngebiet“ des Ruhrpotts von Duisburg bis Dortmund, im Norden mit Oberhausen, Bottrop, Gladbeck, Gelsenkirchen, Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel, im Süden mit Mülheim a.d.R., Essen und Bochum und mittendrin noch Herne sind in der Übersichtskarte dargestellt. Durch Anklicken einer Stadt wird ein passender Kartenausschnitt mit speziellen Flächen ausgewiesen. Leider klapp das aber noch nicht mit allen Städten, Gelsenkirchen zeigt nur die Meldung: „Diese Seite wird vorbereitet“. Und bei den speziellen Flächen (grad von Mülheim) sind noch nicht alle fertig.

Beispielseiten

Beispielseiten PDFs

Diejenigen aber, die bereits abrufbar sind, gefallen mir sehr gut. Es gibt immer zunächst eine allgemeine Info über das Gebiet und dann die Tourenbeschreibung per mehrseitigem, bebildertem PDF-Download und oft einem knapperen, zusammenfassendem Faltblatt mit Karte (ich empfehle immer beides mitzunehmen).

Faltblattbeispiel

Faltblattbeispiel

Alternativ können die Daten auch online durchblättert werden: Streckenlänge im Kilometern mit Zeitangaben für Fußgänger und Radfahrer, Beschaffenheit der Strecke für Rollstuhl oder Kinderwagen. Naturtipps pro Jahreszeit, wie das Froschkonzert im Frühling, die schlüpfenden Libellen im Sommer oder die Waldfärbung im Herbst, Besonderheiten und Naheliegendes werden erwähnt, Anfahrtshinweise, Markierung der Parkplätze, Spielplätze, Essen und Trinken runden den Service ab.

Nehmen wir mal ein paar Beispiele:

  • Duisburg – eines von 9 beschriebenen Gebieten sind die Rheinauen von Eppingen bis Beeckerwerth. Die 12km lange Tour hat 7 beschriebene Beobachtungspunkte, von der Anlegestelle der Rheinfähre über Altstromrinne, Brachflächen (im Winter mt arktischen Gänsen), kleine Weiher bis zum Ausblick vom Deich. Das PDF hat 6 Seiten, Faltblatt mit Karte vorhanden.
  • Oberhausen – die Tour im Kaisergarten ist zwar deutlich kürzer (1,5km), hat aber auch 7 Punkte und ist mit Tiergehege (meist einheimische Tiere und auch Streichelzoo) und Altarm der Emscher (Enten und andere Wasservögel) besonders was für kleine Kinder. Außerdem ist der Eintritt in den Kaisergarten inkl. Zoo kostenlos! Das Faltblatt ist nicht mehr ganz aktuell, noch kein Hinweis auf Minigolf und Bogenschießen.
  • Essen – zum Weltkulturerbe Zollverein gibt es einen 10seitigen Bericht mit einer umfangreichen Linksammlung zum Schluss, ein guter Einstieg in dieses weitläufige und vielseitige Gelände. Natürlich gibt es auch was zur Schurenbachhalde mit der Bramme. Außerdem aber auch noch zu weniger bekannten Punkten wie das Tal des Oefter Baches, den Schellenberger Wald oder den Ruderalpark Frintrop.
  • in Herten finde ich die schöne Ecke mit dem Emscherbruch (inkl. Ewaldsee) und die weniger bekannte Halde Hoppenbruch aber keinen Bericht zur Halde Hoheward (na ja, dazu gibt es ja wirklich genügend anderes Material;-).
  • in Bochum sind unter anderem beschrieben: Westpark, Kemnadersee, Harpener Teiche und Zeche Hannover.
  • in Dortmund neben Hohensyburg und Dellwiger Bachtal auch Bolmke oder Süggel.

Mein Fazit: Einfach mal stöbern und schauen wo und wie du den einen oder anderen Ausflug in die Natur machen kannst. Die Beschreibungen sind immer flexibel aufgebaut, es muss nicht eine Strecke ganz abgelaufen oder abgeradelt werden. Alles sehr praktische Tipps und Infos, dazu weiterführende Links und appetitmachende Fotos. Lohnt sich.

Tag des offenen Denkmals im Ruhrpott

Am 12. September 2010 (also heute;-) findet europaweit der Tag des offenen Denkmals statt. Der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Days“ steht dieses Jahr unter dem Motto: Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr.

Auch im Ruhrpott können viele Bauwerke und Denkmäler besichtigt werden, die sonst nicht geöffnet sind. Dazu gibt es Veranstaltungen und Aktionen. Den schnellsten Überblick bekommst du mit diese Google Map.Dort kannst du dir auch einen Merkzettel zusammenstellen mit den Sachen, die du dir ausgesucht hast. Sehr praktisch.

Ich zwitschere ja schon den Vormittag über verschiedene Möglichkeiten, hier ein paar:

  • Siedlung Mausegatt in Mülheim an der Ruhr (Wikipedia, Förderverein), Mausegattstraße, Kreftenscheerstraße, auf 11:00 – 15:00 Uhr, um 12 Uhr Vortrag & Bildershow zum Thema „Ruhrschifffahrt – Relikte der Vergangenheit“, Ausstellung: Verkehr der Kohle unter und über Tage, Veranstaltungen im Gerätehaus, Ludwigstraße 22
  • weitere offene Denkmäler in Mülheim findest du auf dieser Seite (Danke an Geewing für den Tipp!)
  • Villa Vogelsang in Essen Horst, Antonienallee 1, gebaut 1846-48 im Stil der Schinkelschule, heute Hotel, Wohn- und Büroräume (Wikipedia, Homepage, Linushotel), auf 14:00 – 18:00 Uhr, Führungen um 14:30, 16:00 und 17:30 Uhr
  • ehemaliger, sehr repräsentativer Bahnhof in Duisburg Hamborn (Markgrafenstr.130) von 1908 an der Strecke Oberhausen–Wesel, auf 12:00-14:00 Uhr (Wikipedia)
  • Zeche Consolidation mit dem Zentralschacht 9 in Gelsenkirchen Bismark, auf 11:00-18:00 Uhr, stündl. Führungen: Doppelbock und Dampfmaschine – Treff: südl. Maschinenhaus, Ausstellung zur Geschichte der Zeche, zur Bergarbeit und zum bergmännischem Brauchtum (Wikipedia, Homepage)
  • Wasserturm am Dortmunder Südbahnhof (Heiliger Weg 60), erbaut 1923 bis 1927 für die Deutsche Reichsbahn, 43 m hoch, 2 zwei zylindrischen Beton-Wasserbehälter mit 800 m³, auf 12:00-16:00 Uhr, Führung: 12:00 – 13:30 – 15:00 Uhr (Wikipedia)
  • In Werne verstanstaltet das Stadtmuseum eine Führung auf dem Jakobsweg zum Kapuziner-Kloster mit Besichtigung des Pesthauses, Start 11:00 Uhr (also husch!), Treff ist am Kirchhof 13 (Wikipedia, Homepage), Museum lohnt sich aber auch so!
  • In Waltrop gibt es das Schiffshebewerk im Schleusenpark, auch die Zeche Waltrop mit Manufactum und anderen Firmen sind gut bekannt. Weniger bekannt ist vielleicht Gut Nierhof oder die Ruine Wilbringen, siehe Programm.
  • Die Cunosiedlung in Hagen ist von 12:00-16:00 Uhr geöffnet, 12:50 startet eine Führung (RIK, Hagen) – außerdem sind verschiedene Villen geöffnet so z. B. Villa Post, heute VHS

Wenn ihr noch Tipps wisst oder interessante Besichtigungen gemacht habt dann meldet euch doch mal in den Kommentaren, Danke!

Mysterious Zone von Frank Schultze

Wie ein Ufo, das eben gelandet ist, setzt Frank Schultze das "Colani-Ei" in Lünen-Brambauer in Szene. Foto: LWL/Frank Schultze

Wie ein Ufo, das eben gelandet ist, setzt Frank Schultze das "Colani-Ei" in Lünen-Brambauer in Szene. Foto: LWL/Frank Schultze

Frank Schultze, Diplom-Bildjournalist, hat schon den Abbau des Dortmunder Thyssen Krupp Stahlwerkes 2003 fotografiert: „Ein Gigant auf Reisen“ und damit beim Pixelprojekt Ruhrgebiet mitgemacht. Ich hab die Bilder damals in der DASA in Dortmund gesehen.

2006, bei „Marler Wege für den Frieden“ hat er seine Reportage “Zweites Leben kleiner Mörder“ aus Uganda gezeigt.

Bei Zeitenspiegel findest du weitere Reportagen von ihm, z. B. „Einmal Frieden und zurück“ über Friedensdorf Oberhausen (verletzte Kinder ausAngola werden in Deutschland behandelt und fliegenden dann wieder zurück).

Leuchtender Brückenschlag: die Polónyibrücke im Nordstern-park in Gelsenkirchen. Foto: LWL/Frank Schultze

Leuchtender Brückenschlag: die Polónyibrücke im Nordsternpark in Gelsenkirchen. Foto: LWL/Frank Schultze

Immer wieder fotografiert er im Ruhrgebiet, oftmals auch Nachts, oft anders als üblich.

Daraus ist jetzt entstanden:

Mysterious Zone – geheimnisvolles Ruhrgebiet„.

Das Buch ist bei der edition rainruhr erschienen, kostet knapp unter 20 Euro, hat 80 Seiten, 55 farbige Abbildungen, Vorwort von Sönke Wortmann, Texte von Andrea Kath, siehe Leseprobe.

Und das Beste ist: Zum Buch gibt es auch eine Ausstellung, und zwar im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, am Sonntag, den 22. August um 11:00 Uhr wird die Ausstellung in der Galerie Industriearbeit in der ehemaligen Zechenwerkstatt eröffnet und ist dann bis Ende Oktober zu sehen (Öffnungszeiten: Di – So 10:00 – 18:00 Uhr). Aus der Pressemitteilung:

„Eine Bergehalde sieht aus wie ein Ufolandeplatz, Autobahnen bilden ein Lichtgemälde, Faultürme leuchten wie blaue Eier. Wenn Frank Schultze mit seiner Kamera durchs Ruhrgebiet streift – gerne in der Nacht -, nimmt er schon oft Fotografiertes in den Focus. Seine Motive aber setzt er in ein ganz besonderes Licht. Das macht sie spannend, mysteriös und fast ein bisschen unheimlich. …

Frank Schultzes Fotografien laden ein, sich dem Ruhrgebiet neu zu nähern. Er zeigt Orte, die man zu kennen glaubt. Und doch enthüllt der Blick seiner Kamera im Bekannten das Unerwartete. Die Bilder zeigen: Jenseits von Kohle und Stahl gibt es im Revier viel zu entdecken. Wo sonst spannt sich jede Nacht ein Regenbogen über eine Autobahn? Wo gibt es zwischen alter und neuer Industrie eine fast mediterrane Strandatmosphäre?

Also, ich werd mir das anschauen gehen.

Tag der Architektur 2010

Heute und Morgen (26./27.Juni) ist wieder Tag der Architektur (TdA) im gesamten Bundesgebiet, natürlich auch in NRW und in vielen Ruhrgebietsstädten (siehe Datenbank). Firmen und Privatleute öffnen ihre Türen, auch Gärten, Landschaftsparks und Stadtplanungen können besichtigt werden. Neben der einmaligen Gelegenheit an nicht-öffentlichen Orten Fotos zu machen und Baukunst / Design zu bestaunen kann man auch mit den Beteiligten ins Gespräch kommen, Führungen erleben, das Rahmenprogramm besuchen.

Hier ein paar Beispiele:

  • Das Haus der Essener Geschichte (Stadtarchiv) in der denkmalgeschützten Luisenschule und dem angrenzenden, auffälligen Magazin-Neubau (17 km Archivregale!) mit markanter, rostroter Außenfassade aus Cortenstahl. Führung heute um 11:30 Uhr, geöffnet auch nur heute von 11:30 – 13:30 Uhr. Siehe AkNW, Baukunst NRW, Stadt Essen
  • Duisburg-Buchholz: Umbau der Kirche St. Nikolaus zu einem sozial-karitativen Zentrum (Einweihung), Besichtigung Samstag von 10:00 – 12:00 und 14:00 – 17:00 Uhr, Führungen finden stündlich statt. Siehe AkNW.
  • Gelsenkirchen: Park auf Zeit auf dem alten Güterbahnhof in Schalke-Süd. „Auf Zeit“ deshalb weil mit jeder der bereits geplanten Wohnbebauungen sich der (Sport)park wieder verkleinert. Besichtigung am Samstag von 14:00 – 16:00, am Sonntag von 14:00 – 15:00 Uhr. Siehe AkNW, Architekten
  • Dortmund: Wege des Regenwassers, Besichtigung Samstag und Sonntag 14:00 – 16:00 Uhr, Führung 14:15 Uhr. Siehe AkNW und Rettungswache Wichlinghofen, Besichtigung heute 11:00 – 13:00 Uhr, siehe AkNW.

Eröffnungsveranstaltung ist in Kiel, am Schwedenkai.

Aussichtpunkte zu den Schachtzeichen (Dortmund)

Egal ob Dortmund jetzt besser in Osten oder Mitte gepasst hätte, hier sind meine Vorschläge für die Aussichtspunkte.Die Ruhrnachrichten hatten übrigens letztes Jahr schon mal alle Dortmunder Punkte aufgelistet, beschrieben und bewertet, siehe hier (mit Karte)!

  • Hansa mit hölzernem Kokslöschturm, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Hansa mit hölzernem Kokslöschturm, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Der Deusenberg (40 m über Grund) ist eine versiegelte Mülldeponie in Deusen mit Mountainbike-Arena und guter Aussicht (Fotos), oben ein kleines Plateau. Allerdings ist er nicht vollständig zugänglich, nur der östliche/südliche Teil ist offen, von da aber Dortmund gut zu sehen. Parkplatz an der Lindberghstraße, Zugang entlang der Emscher. Links: Wikipedia, Ruhrgebiet-Industriekultur, Ruhrnachrichten, Google Map

  • Direkt nebenan liegt die Kokerei Hansa, die hatte ich kürzlich schon wegen dem Montantrödelmarkt. Links: Wikipedia, RIK (Führung), Industriedenkmalstiftung
  • Blick vom Förderturm Zeche Zollern, Bild von Rainer Sielker, Wikipedia, Public domain

    Blick vom Förderturm Zeche Zollern, Bild von Rainer Sielker, Wikipedia, Public domain

    Die Halde Gotthelf ist so eine einerseits/andererseits Geschichte. Als Spitzkegelhalde der 1. Generation müsste sie eigentlich eine super Aussicht bieten (hcoh & steil), laut dem Buch „Über alle Berge“ (s. Buchtipps) ist sie aber zugewuchert und hat schlechte Wege (Aussage von 2009). Olivol sagte gestern per Twitter: „Aussicht über Südwesten von Dortmund ist von Gotthelf gut. Außerdem bis in die Innenstadt.“ Links: Google map

  • Das U im Umbau, Bild von TBachner, Wikipedia, lizenz: cc-by-sa 3.0

    Das U im Umbau, Bild von TBachner, Wikipedia, lizenz: cc-by-sa 3.0

    Von Olivol (Dankeschön!) stammt auch der Tipp zum Förderturm Zollern, der während einer Führung besichtigt werden kann. Links: Wikipedia, RIK (Führungen), Homepage, Google Map

  • Das Dortmunder U sollte eigentlich am 1. Mai renoviert eröffnet werden. Bisher gab es die kleine Möglichkeit ein Etage zu besichtigen, Fotos/Videos/Installationen sollen dort gezeigt werden. Inwieweit dort ab dem 22. Mai eine Aussichtetage (Ausblick) besucht werden kann – keine Ahnung. Links: Wikipedia, RIK, Homepage, Google Map
  • Der Fernsehturm „Florian“ ist natürlich das Höchste mit seiner Aussichtsplattform in circa 145 m Höhe! Er ist auch wieder geöffnet (nachdem keine Platten mehr runterfallen;-). Leider kostet er Eintritt und zwar zusätzlich zum Eintritt in den Westfalenpark (Tipp: ab 18:00 ist das Ticket 1,-€ billiger). Im Florians kann man auch nett essen (hab ich gehört). Links: Wikipedia (mit Panoramabild), RIK, Homepage, Google Map

Nicht zu empfehlen wegen zu geringer bis gar keiner Sicht sind die Halde Zollern (nur 15-20m hoch, bewaldet) und die Deponie Schleswig (45m hoch aber noch gesperrt).

Aussichtspunkte für die Schachtzeichen (Mitte)

Ab Samstag gehen die gelben Ballone bei Schachtzeichen in die Luft. In der Mitte des Ruhrpotts gibt es ´ne Menge an Hochpunkten, meist Halden. In den Zentren aber oft auch Hochhäuser, die du vielleicht dann benutzen kannst. Der Pottblog hatte da schon eine Meldung (siehe hier). Achte einfach mal auf die Tagespresse, Linktipps im Internet oder ruf doch selbst dort an! Und ein Apell an die Besitzer der Hochhäuser, wie Versicherungen, Sparkassen und sonstige Firmen: wer schlau ist nutzt das als Werbeplattform für sich und ermöglicht (zukünftigen) Kunden den Zugang zu den oberen Etagen!

Infotafel Tetraeder, eigenes bild, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Infotafel Tetraeder, eigenes Bild, Lizenz: cc-by-sa 3.0

In Bottrop gibt es zwei Halden mit super Aussicht:

  • Der Tetraeder (58 Meter hoch) steht auf der Halde Beckstraße (70 Meter über Grund), auf der höchsten Aussichtsplattform macht das über 100 Meter. Die Zufahrten sind prima geregelt, Parkplätze vorhanden, mit dem Bus etwas schwieriger weil Fußmarsch nötig. Der Anstieg kurz aber knackig ( Treppe mit 387 Stufen ab der Zechenbahn von Prosper III, Fahr-/Laufweg ab Beckstraße). Auf dem Haldentop ist jede Menge Platz, allein auf dem Tetraeder könnte es eng werden. Aber das ist auch nur was für schwindelfreie: Lochgitterroste, schwingende Planken, schiefe Ebene (guckst du). Direkt dabei: Kokerei Prosper, die regelmäßig Löschwolken losschickt, Skihalle Bottrop, ehemalige Zeche Prosper. Die Nachtbeleuchtung könnte Beobachtung der Nachtzeichen stören. Weitere Links: Wikipedia, RIK, Google Map
  • Amphitheater unterhalb der Totems, Bild von Abdull, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Amphitheater unterhalb der Totems, Bild von Abdull, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Die Halde Haniel liegt westlicher, ist hammerhoch (159 Meter über Grund, 185 über NN) und vor allem oben sehr, sehr großflächig (Karte). Ich denke mal, die verträgt eine Menge Besucher. Es gibt den großen Parkplatz direkt am noch aktiven Bergwerk (Fernewaldstraße), dort kommst du via Kreuzweg hoch. Oder du fährst die Halde von hinten an (Kirchhellenerstraße), da ist der Parkplatz aber kleiner. Im Zickzack gehts es recht lang zu Fuß nach oben, Vorsicht beim Abkürzen vor den Downhill-Fahrern! Oben liegt eine grünfreie Mondlandschaft mit der Installation Totems und einem Amphitheater. Weitere Links: Wikipedia, RIK, Bottrop mit Anfahrtsbeschreibung, Google Map.

In Essen:

  • Bramme, Bild von Frank Vincentz, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Bramme, Bild von Frank Vincentz, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Die Schurenbachhalde (gut 50 m über Grund) ist vor allem durch die „Bramme für Das Ruhrgebiet“ von Richard Serra bekannt (67 T schwer, 28 m hoch wovon 15 m rausgucken), sie liegt am Rhein-Herne-Kanal in der Nähe des Nordsternparks. Oben auf dem Buckel wird sie vom Grün freigehalten, damit die Bramme richtig wirkt. Für meinen Geschmack ist es dort immer zu windig aber die Aussicht ist super. Vielleicht ein wenig überlaufen? Links: Wikipedia, RIK mit Faltblatt, Altenessen, Google Map

  • Das RuhrMuseum ist in der Kohlewäsche auf Zollverein untergebracht. Und dort kann man aufs Dach, nämlich durch die Ausstellung „Portal Industriekultur“ hindurch (wenn du die Rolltreppe hochgefahren bist quasi auf der anderen Seite der Kassen). Achtung, Eintritt bezahlen nicht vergessen (2,-€) und normale Öffnungszeit ist nur bis 19:00 Uhr. Links: Wikipedia, Homepage, Google Map
  • Ruhrschnellweg mit RWE-Turm links, Bild von Doco, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Ruhrschnellweg mit RWE-Turm links, Bild von Doco, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Es gibt einige Hochhäuser in Essen: Rathaus (bietet immerhin normale Führungen an, vielleicht mal nachfragen) und RWE-Turm (jeden 3. Sa kostenlose Führungen und am 22. Mai zusätzlich zu Schachtzeichen)

In Gelsenkirchen gibt es (IMHO;-) die schönsten Halden:

  • Halde Rungenberg (60 m über Grund) ist die mit den beiden Scheinwerfern, die sich angucken. Eigentlich eine normale Halde, nur oben ein Kegel aufgesetzt und eingekerbt. Mit Straßenbahn 301 bis Emil-Zimmermann-Allee. Mit Auto von Rungenberg- oder Horsterstraße, dann zu Fuß/Fahrrad in langen Schleifen hoch. Alternativ Treppenaufgang (300 Stufen) aus der Schüngelbergsiedlung.  Schalkes Stadion liegt zum Greifen nah und auch der Rest vom Pott ist rundum gut zu sehen. Ganz oben an den Licht-Kanonen könnte der Platz knapp werden. Links: Wikipedia, RIK, Stadt Gelsenkirchen, Reviermagazin, Google Map
  • Rheinelbe, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Rheinelbe, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Die Halde Rheinelbe ist meine erklärte Lieblingshalde, 40 m über Grund, sehr gut erreichbar über Leithestraße, kurzer Anstieg, oben Schuttkegel, sehr gute Rundumsicht, mitten im Pott (Schätze mal hier kannst du die meisten Schachtzeichen sehen. Links: Wikipedia (mit Panorama), RIK (mit Faltblatt), Reviermagazin, Google Map

  • Zollverein in Essen hat mehrere Halden nahebei gehabt (die aber wegen Bergeversatz klein blieben), die Halde Zollverein 4/11 liegt schon auf Gelsenkirchener Gebiet an der Trabrennbahn (Halde wird auch für Training der Pferde genutzt!). Sie bietet einen ähnlichen Ausblick (45 m über Umgebung) wie die Schurenbachhalde, ist aber deutlich stärker bewaldet und viel einsamer, die Beschilderung fehlt leider völlig, eher was für Abenteurer. Links: Wikipedia, RIK, Google Map

In Bochum:

  • Tippelsberg vom Bergbaumuseum aus gesehen, Bild von Simplicius and Simplicius II, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Tippelsberg vom Bergbaumuseum aus gesehen, Bild von Simplicius and Simplicius II, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Der Tippelsberg (40 m über Grund) besteht zur Abwechslung mal nicht aus Bergematerial sondern aus Schutt und Bodenaushub (U35). Außerdem liegt das Gipfelkreuz auf dem Pflaster anstatt zu stehen. Eine gute Idee sind die Stelen, die erklären was wo zu sehen ist. Anfahrt von der Hiltroperstraße, liegt an der A43 zw. Bo-Riemke und Bo. Links: Wikipedia, Günter Pilger, Revierpanorama, Google Map

  • Das Bergbaumuseum hat einen Förderturm. Der stammt zwar von der ehemaligen Zeche Germania in Dortmund, steht aber fest und kann begangen werden. Rauf mittem Aufzug auf 50m oder 62m und gucken (und das Anschauungsbergwerk lohnt auch). Kostet allerdings Eintritt (Erw. 6,50, Kiddies 3 Euro, Montags zu!). Anfahrt zum Europaplatz oder U35 mit eigener Station. Links: Wikipedia, RIK, Homepage, Google Map
  • Bomin-Haus, Tipp vom Pottblog, Königsallee 175, Bo-Süd, Google Map

In Castrop-Rauxel:

  • Sonnenuhr und hinten der Hammerkopfturm Erin 3, Bild von Schue, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Sonnenuhr und hinten der Hammerkopfturm Erin 3, Bild von Schue, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Die Halde Schwerin (25 m über Grund) im gleichnamigen Ortsteil (Anfahrt via Bodelschwingher Straße) nahe der gleichnamigen Zeche ist ziemlich abwechslungsreich gestaltet, vier verschiedene Aufgänge aus allen Himmelsrichtungen (Geokreuz), oben drauf eine begehbare Sonnenuhr, zwischendrin immer mal was verstecktes (Wassertempel, Skulturen, …). Oben leider recht flach und bewachsen, daher nur begrenzte Aussicht. Links: Wikipedia, RIK, Regionalkunde, Google Map

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Hier sollte eigentlich noch Dortmund hin, schaffe ich aber heute nicht mehr. Und gehört, glaub ich, auch eher in den Osten? Egal, geplant: Deusenberg, Halde Zollern, Dortmunder U, Fernsehturm Florian, …

Montantrödelmarkt in der Kokerei Hansa

Kompressorhalle, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Kompressorhalle, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Arschleder, Grubenlampen und Barbarafiguren kannst du auf dem traditionell an Christi Himmelfahrt (Vattertach) stattfindenden Trödelmarkt bestaunen. Aber auch für Bilder, Bücher oder Gestein lohnt sich das Stöbern und Staunen in der Kompressorhalle und in der Waschkaue (die dortige Ausstellung von Amely Spoetzl „Blattwerk“ ist dann allerdings zu, kann wieder vom 15.- 23. Mai besichtigt werden). Im letzten Jahr kamen über 1.000 Besucher, der Markt mit dem Schwerpunkt auf „Montan“ (im Sinne von Raritäten aus den Zeiten von Kohle und Stahl) ist inzwischen Kult, in diesem Jahr findet er zum 8. mal statt.

8. Montantrödelmarkt
Termin: 13. Mai 2010, 11:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund
ÖPNV: Dortmund Hbf  mit U47 Richtung Westerfilde bis „Parsevalstraße“, zu Fuß in Richtung der Straße Mailoh (ca 7 min).
Der Eintritt ist frei!

Ofenbatterien, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Ofenbatterien, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Die Kokerei Hansa selbst ist auch einen Besuch wert. Sie ist in den Händen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die dort auch ihren Hauptsitz hat. Du kannst das Gelände in Teilen selbst besichtigen, und zwar zu den Öffnungszeiten des Infopunktes (April bis Oktober: Di-So 10:00 bis 18:00 Uhr , November bis März: Di-So 10:00 bis 16:00 Uhr). Dazu gibt es auch Audioguides. Oder du buchst eine Führung, davon gibt es eine ganze Menge: industriehistorisch, abends im Dunkeln, für Fotografen, mit der ganzen Familie, mit einem Altkoker als Führer, …, siehe hier.

Auch andere Veranstaltungen finden in den verschiedenen Gebäuden oder auf dem Gelände statt. Oder du bewunderst einfach den Stinkenden Strochenschnabel, 14 verschiedene Libellenarten oder Fische im Klärbecken. Die Industrienatur wird dort phantasiereich präsentiert.

Daneben gibt es im Turbokompressorgebäude eine Kletterhalle, mit kleinem Cafe, einer Sauna (kann auch ohne Klettern gebucht werden) und einem Klettershop. Draußen gibt es einen Beachgarten zum Abhängen am Strand und zwei Beachballfelder. Außerdem kannst du dir einen Grill mieten um deine mitgebrachten Würstchen zu grillen.

Ob die sanierte Innen-Kantine allerdings schon wieder in Betrieb ist kann ich dir leider nicht sagen.