Aussichtspunkte für die Schachtzeichen (Westen)

Hier dann mal die Hochpunkte, die ich während der Schachtzeichen nutzen will bzw. empfehlen kann (von West nach Ost):

Geleucht auf der Halde Rheinpreußen, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Geleucht auf der Halde Rheinpreußen, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Linksrheinisch gibt es relativ wenig Zechen aber schöne Halden:

  • Die Halde Pattberg (65 m überm Gelände) liegt in Moers an der Ecke A 57 / A 42, ist ein relativ flacher, langgestreckter, bewaldeter Bergrücken mit einem Gipfelkreuz und ein paar Funkamateuren, wenig los, keine Nachtbeleuchtung. Per Bus erreichbar plus PKW-Parkplatz. Links: Wikipedia, RIK, Stadt Moers zu ihren Halden, Google-Map
  • Die Halde Norddeutschland (77 m über Grund) in Neukirchen-Vluyn ist was für Ausdauersportler (vor allem wegen der endlosen Treppe mit ~360 Stufen und LED-beleuchtetem Handlauf;-). Oben gibt es das Hallenhaus und einen ungestörten Rundumblick. Links: Wikipedia, RIK, Neukirchen-Vluyn zu Halde, Treppe und Haus, Übersichtsplan, Google-Maps
  • Die Halde Rheinpreußen (78 m über Umgebungsniveau) liegt in Moers an der A 42 nahe dem Rhein, sie hat auf 70m Höhe das Geleucht von Otto Piene drauf, einen 28 m hohen Aussichtsturm (begehbar bis in 10m Höhe) in Form einer Grubenlampe. Der Turm ist nur an einigen Tagen in der Woche für ein paar Stunden geöffnet und wird Abends rot beleuchtet (siehe Homepage). Rundherum gibt es ein paar Zechen (siehe Karte). Am 24. Mai findet direkt dort eine Schachtzeichen-Veranstaltung statt. Anfahrt mit Bus möglich, Parkplatz in der Nähe (Gutenbergstraße). Weitere Links: Wikipedia, RIK, Stadt Moers zu ihren Halden, Google-Map

In Duisburg gibt es – wie auch sonst im Emschergebiet – viele Zechen (=viele Schachtzeichen):

  • Blick vom Alsumer Berg auf Kokerei und Hochofenwerk Schwelgern, Bild von Rainer Halama, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Blick vom Alsumer Berg auf Kokerei und Hochofenwerk Schwelgern, Bild von Rainer Halama, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

    Der Alsumer Berg (circa 50 m über dem Gelände) ist eine Schutthalde (auch Beecker Halde genannt) auf dem ehemaligen Ort Alsum (Gipfelkreuz erinnert noch daran). Wegen der Nähe zu den Industrieanlagen am Rhein ist er ein beliebter Standort für Fotografen, auch Nachts. Es gibt allerdings relativ wenig Zechen rundherum, die meisten in östlicher oder südlicher Richtung wo Bäume ein wenig die Aussicht trüben. Die Anfahrt mit ÖPNV ist kompliziert und mit 1h Fußweg verbunden (Maternatunnel!), fürs Auto das Navi auf Alsumer Steig programmieren. Vorteil: Neben den Ballonen kannst du auch die weiterverarbeitende Industrie (Kokerei, Kraftwerk, Stahlwerk) begucken. Links: Wikipedia, RIK, Revierpanorama mit beschrifteten Ausblicken, Google-Map

  • Im Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu) an der Ecke A 59 / A42 (nahe Ikea) gibt es den Hochofen 5, der in 70 m Höhe eine Aussichtsplattform hat. Der gesamte Park ist das ganze Jahr über rund um die Uhr und kostenlos begehbar. Abends wird die inzwischen auf energiesparende Leuchtdioden umgestellte Lichtinstallation von Jonathan Park eingeschaltet, das könnte bei den Nachtzeichen zu Sichtproblemen führen. Ansonsten sehr gut erreichbar (Straßenbahn von Duisburg Hbf), Parkmöglichkeiten, Besucherzentrum, Restauration, Spielplätze, Kletterwände, Hochseilparcour , Tauchgasometer, viel Freizeitwert! Links: Homepage, Parkplan, Wikipedia, RIK (Karte Industrienatur), Google-Map

In Oberhausen:

  • Blick vom Gasometer auf die Neue Mitte Oberhausen, Bild von Raimond Spekking, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0 & GDFL

    Blick vom Gasometer auf die Neue Mitte Oberhausen, Bild von Raimond Spekking, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0 & GDFL

    Der Gasometer (Höhe 117,5 m über Grund) hat in der Schachtzeichenwoche bis 22:00 Uhr geöffnet und er hat schon mal den großen Vorteil, das ein Aufzug nach oben führt. Ist also auch für Leute mit Rolli geeignet (an der Info Bescheid sagen, der „normale“ Aufzug fährt erst ab der 3. Ebene! Rampen auf dem Dach sind ziemlich schräg.). Nachteil ist, das der Eintritt zur Ausstellung fällig wird (die ist aber auch absolut sehenswert!), Eintritt 7 Euro, Tipp: gleich ne Dauerkarte nehmen, die kostet nur 15 Euro. Außerdem: Gut erreichbar via Centro Oberhausen (Parkplätze, ÖPNV, plus Fußweg). Auch im Dunkeln kein Problem da Wege beleuchtet sind. Essen gehen und weitere Freizeitgestaltung im Umfeld gut möglich. Evtl. aber überlaufen und oben nur begrenzt Platz auf dem Dach! Am 28. Mai (18:00-24:00 Uhr) nicht wundern wenn dir Darth Vader entgegenkommt, da ist die „Vollmondnacht: Star Wars“! Weitere Links: Wikipedia, RIK, ERIH, Google-Map

  • Die Knappenhalde (Höhe 55m über Grund) liegt auf der anderen Seite des Centros und ist stark bewaldet, hat aber oben einen Aussichtsturm, der ein paar (nicht alle!) Blickrichtungen ermöglichen sollte. Direkt dabei liegt die Zeche Oberhausen, die sich einen der Ballone im letzten Jahr mit dem KulturRun selbst erlaufen hat und ein prima Programm anbietet. Der Aufstieg von der Knappen- oder Lipperstraße (leider nur wenige Parkplätze) dauert ein bisschen, da er größtenteils in Spiralen hochgeht, ein wenig Kunst ist rechts und links des Weges zu sehen, keine Beleuchtung. Vorteil: wenig bekannt, Anfahrt von Oberhausen Hbf mit Bus bis zur „Zeche Oberhausen“ möglich (Achtung Fahrtzeiten checken!), preiswerte Übernachtungsmöglichkeit im Hostel. Nachteil: nur begrenzter Platz auf der Aussichtsplattform. Links: Wikipedia, RIK, Oberhausen-Rheinland, Google-Map

… Fortsetzung folgt …

Moers hat Herz|Rasen …

Geleuct auf der Halde Rheinpreußen, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Geleucht auf der Halde Rheinpreußen, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

… in seiner Local Hero Woche, jedenfalls lautet so das Motto derselben. Wobei das doppeldeutig gemeint ist, auch Kunstrasen spielt eine Rolle. Das Programm mit den vielen Herz-Begriffen findest du hier, einen kurzen Überblick hier.

Moers liegt linksrheinisch und bezeichnet sich selbst als „typisch niederrheinisch“. Trotzdem gibt es eine große Bergbauvergangenheit. Den Brückenschlag zum Kern des Ruhrgebiets symbolisiert die Halde Rheinpreußen mit dem Geleucht von Otto Piene.

ursprüngliche Festungsanlage Moers, Bild von Arch, Wikipedia, Lizenz: Public Domain

ursprüngliche Festungsanlage Moers, Bild von Arch, Wikipedia, Lizenz: Public Domain

Es gab Bergwerke (z. B. Pattberg, Rheinpreußen 4, Rheinpreußen 5/9), es gibt den Strukturwandel (z. B. den Eurotec Technologiepark auf ehemaligem Zechengelände) und es gibt Halden (auch noch Pattberg) und Bergarbeitersiedlungen (z. B. Meerbeck, siehe das sehr schöne Buch von Karlheinz Tepper oder Repelen). Die Rheinische Berbauroute der Route Industriekultur hat viele Stationen in und um Moers.

Schloss, Bild von Hans Peter Schaefer, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Schloss Moers, Bild von Hans Peter Schaefer, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Aber Moers hat mehr zu bieten aus seiner Historie, Natur, Kultur:

Und wie wäre es mal mit dem Motorradmuseum oder dem Asciburgium? Oder einem Besuch auf dem Hülsdonker Zentralfriedhof zum Grab von Hanns Dieter Hüsch?

Tag 99

Nu guck ich natürlich besonders auf das Projekt Schachtzeichen. Wo gibt es schon Infos im Netz? Wie sieht es mit einer Karte aus?

  • Östlichster Schacht wird wohl der in Flierich werden.
  • In Bochum soll es bisher nur schlappe 17 Ballonanträge geben (schlapp wegen der Anzahl von über 100 ehemaligen Schächten in der Stadt)
  • Gelsenkirchen ist da schon weiter und bietet sogar eine Liste im Netz an.
  • Zu Essen hab ich auch einiges gefunden, die machen auch eine Fahrradtour entlang der Standorte und einen Frühschoppen unterm Ballon
  • In Moers werden Rheinpreußen und Niederberg bespielt.
  • In Gladbeck laufen sie am 24. April für die SchachtZeichen (Maschinenhalle Zweckel), ähnlich wie beim Kultur-Run letztes Jahr in Oberhausen
  • In Herne (Mont Cenis) war sogar schon mal ein Ballon.

So könnte ich die Liste noch um einiges weiterführen. Und es werden täglich mehr. Deshalb geh doch einfach selbst auf die Suche und google ein bisschen.

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Na, jetzt gibt es doch noch ein paar Bilanzierungen zum ersten Teil der Kulturhauptstadt. Anlass sind wohl die hundert Tage, die morgen vorbei sind. Eine sehr gemischte mit Bildern gibts im Westen.

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Autoren an der Ruhr? Na klar, es gibt zum Beispiel das Literaturbüro Ruhr e.V. in der Stadtbücherei in Gladbeck. Autoren und Leserförderung steht auf dem Programm. Und für die Ruhr.2010 ist das Projekt „Mehr Licht!“ aufgestellt worden, Start zum 1. September, deshalb schon mal vormerken:

„Mehr Licht! – Die europäische Aufklärung weiter gedacht
Die Veranstaltungsreihe des Literaturbüros Ruhr fragt nach der Zukunft aufklärerischen Denkens. Namhafte internationale und regionale Schriftsteller, Philosophen, Wissenschaftler und Vertreter anderer Disziplinen diskutieren die zukünftige Bedeutung und Rolle einer sich selbst aufklärenden Aufklärung, die von menschlichem Mitgefühl inspiriert bleibt. Ihre Teilnahme zugesagt haben u. a. schon Ilija Trojanow, Wilhelm Schmid, Denis Scheck, Gabriele von Arnim, Herman Philipse, Gerd Scobel und Juli Zeh.“

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Launiger Artikel über den Pott und die Kulturhauptstadt auf DiePresse.com: Der Pott im Kopf.

wir4-Onleihe

Screenshot: wir4-onleihe

Screenshot: wir4-onleihe

Warum gibt es datt nich überall im Ruhrpott?

Nun denn, dann stellen wir uns erstmal doof und fragen: Watt is datt überhaupt?

Als Bücherei-/Biblitheksnutzer der vier Städte Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg brauchst du deinem ganz normalen Bibliotheksausweis, ein Password und einen Internetanschluss und kannst du dich dann bei wir4-onleihe einloggen. Dann stehen dir ganz viele „ieeees“ zur Verfügung: eBook, ePaper, eAudio, eVideo. Bei wir4 sind es nach eigenen Angaben circa 2000 Medien, von „Die drei ???“ über „Mathematik-Klausurtrainer“ und „Italienisch – Essen und Trinken“ bis „Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit“ oder „Photoshop Elements 7 für digitale Fotos“ ist alles mögliche zu finden.

Gleichzeitige Ausleihe eines einzigen Buches von mehreren Leuten gibbet natürlich nicht und so musst du ein paar Einschränkungen beachten: Du kannst nicht mehr als 6 Medien gleichzeitig ausleihen. Die Ausleihzeit beträgt bei Büchern 7 Tage, bei Zeitungen nur 1 Stunde oder 1 Tag. Wenn das Medium grad ausgeliehen ist kannst du dich dafür vormerken lassen (max. 6 Titel) und bekommst eine e-Mail wenn es wieder verfügbar ist. Zurückgeben ist ganz einfach, da brauchst du gar nix zu tun (genial, keine Mahngebühren mehr!). Die Datei kann nach Ablauf der Leihzeit nicht mehr geöffnet werden und nimmt nur noch Platz weg auf deinem Rechner.

Technik: Notwendig sind der Acrobat Reader mindestens ab Version 8 plus in vielen Fällen auch das Zusatzmodul Digital-Editions. Für Audio und Video ist der Windows Media Player ab Version 10 notwendig. Die vier Bibliotheken setzen auf Microsoft was leider für Apple-Fans bedeutet das es nicht funktioniert mit iPod oder Mac. Die beiden DRM-Systeme sind sich spinnefeind. Für andere MP3-Player geht es aber, vorausgesetzt er ist Microsoft DRM10-fähig.  Weiteres in der Hilfe.

Ich hab mal nachgeschaut:

  • Am heutigen Sonntag, den 31. Januar ist die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nur vom letzten Sonntag da (und ausleihbar)
  • Beim Handelsblatt ist die Ausgabe vom 29. Januar da und verfügbar
  • Bei der Suche nach dem Volltext-Begriff „Ruhrgebiet“ kommen Bücher zum Schwarzwald, Köln, Sexgeschichten  und auch eins zum BVB
  • Bei den Reiseführern Europa gibt es 136 Medien, von Algarve über Helgoland und la Palma bis Zürich

Und das Beste ist? Es gibt das online-Verleihsystem nicht nur am Niederrhein. Wir4 gehört zum onleihe.net, das in 131 deutschen, österreichischen und Schweizer Städten bereits online Ausleihmöglichkeiten anbietet. In NRW sind das zum Beispiel der Kreis Recklinghausen mit seinen 10 Städten, Hamm, Gütersloh, Remscheid, Wuppertal, Köln, Düsseldorf, … . Geplant sind welche in Gelsenkirchen, Herne, Dinslaken und Münster.

Na da werd ich doch mal meinen alten Bibliothekaausweis abstauben gehen und die Sache praktisch ausprobieren.  Montag gleich ein Password organisieren und ab. Meld mich wieder ;-).