Aussichtspunkte für die Schachtzeichen (Norden)

Ich geb es zu, die Einteilung in Himmelsrichtungen ist ziemlich subjektiv, aber ansonsten wurde ich nicht mehr Herr der Aussichtspunkte;-). Hier also die nördlich gelegenen mir bekannten Möglichkeiten sich die Schachtzeichen von einem erhöhten Standort anzuschauen:

Zeche Recklinghausen II, Bild von Rainer Halama, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.5

Zeche Recklinghausen II von Hoheward aus gesehen, Bild von Rainer Halama, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 2.5

An der Grenze von Recklinghausen und Herten liegt die größte Haldenlandschaft des Ruhrgebiets:

  • Zunächst mal die Halde Hoheward mit der Sonnenuhr und dem Horizontobservatorium. Hoheward ist 110 m über dem Umgebungsniveau hoch und touristisch sehr gut erschlossen. Gepflasterte Wege führen in Spitzkehren (nich so doll für Radfahrer) hinauf, alternativ auch Spiralwege. Die Zugänge gibt es von allen Seiten, Busse fahren bis zu Eingängen, Parkplätze und Gastronomie (z. B. Ewald Cafe, Restaurant am Handweiser) gibt es rundherum. Links: Wikipedia, RIK, Landschaftspark, Herten, Horizontaltastronomie, Google Map. Wird daher wohl ziemlich voll werden und von daher ist die kleine Schwester Halde Hoppenbruch vielleicht die ruhigere Alternative. Dort tummeln sich unterm Windrad ein paar Skulpturen und deutlich weniger Besucher (außer die fahren Mountainbike;-). Dafür ist die Halde auch nicht so hoch (nur 70 m übern Grund), hat nur nach Süden freien Blick (im Norden liegt halt Hoheward) und ist leider etwas bewaldet. Links: Wikipedia, RIK, Herten, Google-Map

Marl:

  • Die Halde Brassert (früher Lipper Höhe genannt) wurde in 1999 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, seitdem ist sie still und leise fast unverändert geblieben. Dorsten, Wulfen und die Bassert Schächte lieferten hier Bergematerial ab, entsprechende Schachtzeichen kannst du von dort sehen. Parkplatz an der Zufahrt „Am Kanal“. Höhe circa 55 Meter über Grund. Links: RIK, Google-Map

Haltern:

  • Feuerwachtürme in der Haard müssen zur Brandbekämpfung  hoch sein und über die Baumwipfel hinweg schauen können. Damit werden sie auch zugleich zum Aussichtspunkt, z. B. der grade frisch gebaute auf dem Rennberg. Der 35 Meter hohe Stahlturm kann bis zur 6. Ebene begangen werden, nach ganz oben kommt nur die Wachmannschaft. Weitere stehen am „Kiebitzberg“ in Marl und am „Farnberg“ in Oer-Erkenschwick. Links: RVR, Google Map

Oer-Erkenschwick:

  • Die Halde Ewald Fortsetzung (circa 50m über Grund) wurde grad erst 2009 fürs Publikum geöffnet, mit einem Haldenfest. Entsprechend sind noch nicht alle Wege angelegt und vor allem, noch nicht viele Sichtschneisen ins Holz geschlagen. Ist also spannend zu schauen welche Schachtzeichen von da oben sichtbar sein werden. Links: Wikipedia, RAG, Kirche, Google Map
Spurwerkturm an der Zeche Waltrop, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Spurwerkturm an der Zeche Waltrop, Bild von Arnoldius, Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa 3.0

Waltrop:

  • Der Brockenscheidt ist unter den Halden wahrlich einer der kleinsten, circa 14 Meter ist er hoch, dazu kommen nochmal die 12 Meter des Spurwehrturmes. Nun, immerhin, für diesen Aussichtspunkt spricht die Nähe zur Zeche Waltrop, die mit vielen Baukörpern (als Gewerbegebiet genutzt, u.a. für Manufactum) aber leider keinem Förderturm mehr erhalten geblieben ist. Gastronomie (in der Lohnhalle mit angeschlossenem Verkauf der Lebensmittel) ist vorhanden, umfangreiches Programm auch, fürs Navi bitte „Landabsatz“ eingeben. Weitere Links: Wikipedia, RIK, M:AIGoogle Map